Chance
für den
Wärmemarkt
Die Gegner der Photovoltaik hoffen auf ein baldiges Ende des Solarbooms in Deutschland. Doch durch die dramatisch gesunkenen Preise für Solarstrom erschließen sich zunehmend neue Geschäftsfelder. Schon bald könnten photovoltaisch unterstützteHeizungssysteme ökonomisch attraktiv werden und damit für eine deutliche Zunahme der Solarwärmenutzung sorgen.
Aktuelle Untersuchungen der HTW Berlin zeigen die Einsatzmöglichkeiten für photovoltaische Heizungssysteme für Einfamilienhäuser. Es vergeht kaum eine Woche, an dem nicht Vertreter der FDP, des CDU-Wirtschaftsflügels und der großen Energiekonzerne einen baldigen Stopp des Photovoltaikausbaus in Deutschland fordern. Spätestens der 52-GW-Deckel soll das Ende des Photovoltaikbooms in Deutschland einläuten.
Durch die gesunkenen Photovoltaikpreise werden aber zunehmend photovoltaische Eigenverbrauchssysteme interessant, die bald auch ohne erhöhte EEG-Vergütung konkurrenzfähig werden könnten. Hierbei werden neue Batteriespeicher genauso wie die Kopplung der PV-Systeme mit den Wärmeerzeugern eine wichtige Rolle spielen. Während vor allem Anhänger von solarthermischen Kollektorsystemen die neue Konkurrenz der Photovoltaik skeptisch beäugen, sehen andere darin eine Chance, den Solarboom vom Strombereich endlich auch auf den Wärmebereich übergreifen zu lassen.